Am Christopher Street Day in Basel, GAY 80 hiess das Motto: „wir brechen aus!“ Ein interessanter Bericht der Tagesschau mit Interviews! (zB mit K. Schnyder, Reg. Rat)
Anlässlich der Demo sammelten die Basler Gays Unterschriften für die Abschaffung des „Homo-Registers“ (GayBasel-Blatt, S. 1-2), (und Kleine Anfrage Dr. Ruth Mascarin)
1981 hatte Basel seinen Theaterskandal. David Mouchtar-Samorai inszenierte ein Stück von Arrabal auf der Kleinen Bühne, den „Architekt und der Kaiser von Assyrien“.
Im Oktober 1982 erschien in der Zeitschrift „team“ ein Artikel über Homosexualität: schwul in Basel (PDF 1MB) (Beachte: erwähntes Schutzalter 20!)
1983 publizierte ich einen ersten GayGuide von Basel!
Verzeichnis der Artikel in der „Basler Gay Zeitung“, BGZ 1982-1984
1984 „subproletarische Schwule“ an den Grossratswahlen! „Selten ist der Unterschied zwischen politischen Absichtserklärungen und Realpolitik augenfälliger geworden, als in den Antworten der etablierten Parteien auf die Fragen der BaZ. … Würde nur ein ein kleiner Teil dieser erklärten Ziele in die Tat umgesetzt, ergäbe sich eine wahrhaft revolutionäre Kantonalpolitik. … Ob es legitim ist, dass, aus rein taktischen Gründen, POB, PdA, SAP und erst recht die Spatzen, eine jede Profilierung verhindernde Listenverbindung eingehen, darüber kann man getrost geteilter Meinung sein. Dass es den erwähnten Gruppierungen bisher nicht gelungen ist, für die von uns vertretenen sozialen Randgruppen (subproletarische Schwule, Prostituierte, Fixer, Obdachlose, Alkis, Haschischraucher, usw.) irgendetwas zu erreichen, ist eine unbestreitbare Tatsache.“ (Aktion zur Besserstellung des Subproletariats, GR-Wahlen 1984, abgedruckt im come out Jan. 1992, 5. Jg. Nr. 35)
1984 Am 8. April im Atlantis: Live Talk mit Fred Spillmann, Moderation. Heidi Abel, zu einer „unchristlichen Zeit“ am Radio DRS1 erklärte sich der Couturier zu einer „Spinx ohne Geheimnis“. Mein Bericht in der BGZ und die Antwort von Abel. (PDF)
In den ersten Juli-Wochen suchte die Basler Polizei massiv den Wettsteinpark, einer von Basels Schwulentreffpunkten, heim. Teilweise mehrmals täglich wurden Besucher des Parks kontrolliert oder gar auf den Posten mitgenommen. Die Basler Polzei handelt mit dieser massiven Einschüchterungskampagne gegen das Milieu auf Bitten der Jugendanwaltschaft und des Bürgerlichen Waisenhauses. Teilweise fuhr die Polizei mit Gefangenenwagen vor und nahm alle Parkbesucher mit auf den Posten zur Einvernahme. R. Heuss gab auf Presseanfrage an, das Waisenhaus hege die Befürchtung, dass seine Zöglinge in die dortigen Umtriebe verwickelt würden. Interessant ist, dass sich die Jungs seit Anfang Juli in den Ferien befinden! 😉
Heuss erklärte, man wolle lediglich erreichen, dass die Bevölkerung wieder unbehelligt durch den Park gehen kann. Eine Anwohnerin berichtet hingegen, dass dieser Park der einzige in Basel sei, in dem Frauen nicht belästigt würden. (Nach Poch-Zeitung 19.7.184)
angebliche Stricherinvasion in Basel!
1984, im Oktober machte ich als erster offen schwuler Moderator die Pink Hour bei Radio One in St.Louis (F), wöchentlich eine Stunde. Das ging aber nicht ohne menschliche Probleme ab… (Progr. Korresponenz) PDF. 1994 schrieb ich einen Rückblick/Erinnerung daran. (ThS 42, 21.10.94) PDF
Jan-Mrz 1988 Männergeschichten, Ausstellung in der Kaserne. Bericht im AK 1’88 .
ak 1/1989 März-Juni – S. 7 Politischer Anlauf zur Einrichtung einer Schwulenberatungsstelle. Nach den Wahlen von 1988 wurde von den Polit-Schwulen und Lesben der Verein „Ufwärts“ gegründet, „dessen Mitglieder sich aus verschiedenen Ecken der Lesben- und Schwulenbewegung rekrutieren. Nach Auskunft von Marcus Vomsattel … hat der Verein bereits ein detailliertes Pflichtenheft entworfen. Nächstens werde der Vorstand mit einem Subventionsgesuch an den Regierungsrat gelangen. Gerechnet wird mit 80-100’000 Franken für die zwei Stellen und die Miete.“ (Rolf Trechsel)
Vorgesehen war die Beratungsstelle im „Badhüsli“ St. Johann.